Lergho liegt im Südosten Burkina Fasos und ist durch die Boulgou Berge und einen Fluss isoliert und in der Regenzeit komplett abgeschnitten von dem Rest des Landes. Die Menschen dieser Region leben von der Landwirtschaft und Rinderzucht. Erst seit 15 Jahren gibt es weiterführende Schulen in der Gegend, früher mussten die Jugendlichen in das 15 Kilometer entfernte Garango, um überhaupt die Schule besuchen zu können. Diese abgeschirmte Gegend wird bis heute vernachlässigt: es gibt immer noch nicht überall Strom. Das bedeutet, dass die Schüler und Schülerinnen immer noch mit Öllampen oder kleinen Solarlichtern lernen müssen. Außerdem ist hier, wo 2.500 Kinder in die Schule gehen, keine einzige Bibliothek vorhanden, auch dafür müssen sie nach Garango.

Hier setzt das Projekt von Hilaire Guinko, einem langjährigen Projektpartner des Ordens der Weißen Vater, der in Lergho aufgewachsen ist, an: Sein Ziel ist es, die Bildungsqualität für drei Schulen deutlich zu verbessern: eine Grundschule, ein Gymnasium und ein College:

1. Leerstehende Räume als Bibliotheken zum Lernen und Lesen zu entwickeln und mit entsprechenden Büchern auszustatten.
2. Klassenräume mit Solarlicht und genügend Schulmöbeln zu bestücken.
3. Tafeln auf dem Schulhöfen aufzustellen, damit das Lernen auch draußen gemeinsam möglich ist.
4. Mädchen durch sichere und saubere Aufenthaltsmöglichkeiten fürs Lernen vor einem frühen Schulabbruch abhalten.
5. Computer-Wissen fördern durch die Einrichtung entsprechender Räumlichkeiten mit IT-Ausstattung.